Stiftung EG

Die Geschichte der Stiftung der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich reicht bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Entstanden aus einer Protestbewegung, ist der kritische Geist ihr stets prägendes Merkmal geblieben. Dabei ist es Teil ihres Wesens, nachhaltige und zugleich pragmatische Lösungen zu suchen.

In ihrer Wirkungsgeschichte zeigt sich ihr Bestreben, Formate zu fördern, die Menschen Raum zu freien Entfaltung geben. Hierfür braucht es manches Mal zunächst schlicht Notwendiges: Ein Dach über dem Kopf, ein warmes Z’nacht, ein offenes Ohr. Komplementäre Bildungsangebote ermächtigen den Menschen, sich im Denken zu orientieren und Halt zu finden- und schliesslich dazu, über sich hinaus zu fragen. So entsteht eine stabile Grundlage, um den grundsätzlichen, kritischen Fragen Raum zu geben, die den Dingen an die Substanz gehen – und so langfristig Misstände beseitigen und neue Wege schaffen können.

An die Stelle einer profitorientierten Logik, wie sie häufig die Gesellschaft der Gegenwart prägt, setzen wir uns ein für eine eine Denk- und soziale Räume öffnende Perspektive. Gegen eine Segmentarisierung unserer Gesellschaft stehen wir für grenzüberschreitende (Denk-)Räume der Begegnung und kritischen Auseinandersetzung, auch mit unseren eigenen Prägungen und „blinden Flecken“.

Die Stiftung selbst bleibt dabei häufig im Hintergrund und stärkt ihren Zweigwerken und geförderten Projekten den Rücken, bis diese auf eigenen Beinen stehen. Und so wieder Raum für ein neues Anliegen entsteht.

Das Ziel der Stiftung ist es so stets, nachhaltig neue Räume zu schaffen. Für Grenzgänger*innen unserer Gesellschaft, die sonst keinen Raum finden können – mit der Herberge zur Heimat, der Unterstützung von Solidara ehemals Zürcher Stadtmission – und für Menschen, die gerne an Grenzen entlang und über Grenzen hinaus denken wollen – mit dem St. Anna Forum, und mit Ihnen.

Wir freuen uns sehr, dass Sie da sind.