Eva, Paulus und die Sünde

Cranach, Lucas d. Ä. 1472–1553.

“Eva”, um 1528.

Ausschnitt: Kopf der Eva mit Apfel und Schlange.
Rechtes Pendant einer Darstellung Adams und Evas.
Öl auf Holz, 167 × 61 cm.
Inv. Nr. 1458
Florenz, Galleria degli Uffizi.
Cranach, Lucas d. Ä. 1472–1553. “Eva”, um 1528. Ausschnitt: Kopf der Eva mit Apfel und Schlange. Rechtes Pendant einer Darstellung Adams und Evas. Öl auf Holz, 167 × 61 cm. Inv. Nr. 1458 Florenz, Galleria degli Uffizi.

Carel van Schaik und Kai Michel stellen mit ihrem zweiten gemeinsamen Buch «Die Wahrheit über Eva» die Frage nach der Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern. Die Zusammenarbeit des Evolutionsbiologen und Verhaltensforschers van Schaik und des Historikers und Literaturwissenschaftlers Michel bringt erneut überraschende Einsichten und Erkenntnisse. Unter anderem machen sie Paulus dafür verantwortlich, dass sich die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern auch im frühen Christentum etablieren konnte, obwohl die Jesusbewegung ganz entschieden in eine andere Richtung zeigte. Paulus berief sich dabei auf Adam, der die Sünde in die Welt gebracht habe, die von Christus erlöst werden müsse. Adam war durch Eva verführt worden. Die Wirkungsgeschichte, so Michel und van Schaik, war fatal und prägt viele christliche Gemeinden bis heute.

Konrad Schmid, Professor für Altes Testament und frühjüdische Religionsgeschichte und Irene Gysel, Moderatorin der Veranstaltung, führen mit den beiden Autoren nach ihren Kurzreferaten ein ausgiebiges Gespräch.

Beginn
Mittwoch, 1. Dezember 2021, 19 Uhr

Ende
Mittwoch, 1. Dezember 2021, 21 Uhr

Ort
St. Anna-Kapelle

Lageplan

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Referent/innen, Mitwirkende
Carel van Schaik, Kai Michel, Konrad Schmid

Leitung
Irene Gysel

Kosten
Kollekte